Glutenunverträglichkeit ist auch als Zöliakie bekannt. Hierbei handelt es sich um eine entzündliche, autoimmune Dünndarmerkrankung. Bei einer Autoimmunerkrankung richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen und Gewebe und zerstört diese. Insgesamt sind Frauen häufiger betroffen als Männer. In Deutschland liegt die Häufigkeit bei 1:200.
Aber starten wir mal ganz von vorne - Was ist überhaupt Gluten?
Gluten ist eine Eiweiß-Sorte, welche in den Samen vieler Getreidesorten wie z.B. in Weizen, Dinkel und Roggen vorkommt. Es wird auch „Klebereiweiß“ genannt und enthält nur wenig Nährwerte. Als Kleber hält es z.B. das Mehl zusammen und erleichtert so das Brotbacken und verbessert die Konsistenz von Backwaren.
Gluten ist für den Geschmack eines Lebensmittels nicht besonders wichtig, aber es wird insbesondere bei der Lebensmittelherstellung benötigt.

Was ist eine Unverträglichkeit?
Bei einer Unverträglichkeit kann der Darm manche Lebensmittelbestandteile nicht richtig verdauen und abbauen. Eine Glutenunverträglichkeit kann jederzeit und in jedem Alter erscheinen, es kann aber auch schon von Geburt an auftreten. Gluten wird hierbei vom körpereigenen Abwehrsystem als Feind angesehen und löst eine Schutzreaktion in der Darmschleimhaut aus. Dabei kann sich diese entzünden. Die Entzündung sorgt für eine eingeschränkte Aufnahme von Nährstoffen und es entsteht ein Mangel.

Die häufigsten Symptome einer Glutenunverträglichkeit sind:
• Bauchschmerzen
• Blähungen
• Durchfall
• Hautentzündung
• Stimmungsschwankungen
Dies sind einige Symptome, die auftreten könnten. Die Beschwerden können je nachdem einzeln oder in mehreren Körperregionen auftreten. Außerdem sind diese unspezifisch und bei einem Verdacht sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine Glutenunverträglichkeit wird anhand von einem Bluttest und einer Biopsie (= Entnahme einer Gewebeprobe) der Dünndarmschleimhaut festgestellt.
Auf diese Lebensmittel sollte man nach Möglichkeit verzichten, wenn man an einer Glutenunverträglichkeit leidet:
• Nudeln
• Mehl
• Müsli
• Kekse
• Brot
• Paniermehl
• Bier, Glühwein, Punch
• Malzkaffee


Aber es gibt auch Nahrungsmittel, die Sie ohne Probleme zu sich nehmen können:
• Unverarbeitetes frisches Obst und Gemüse
• Unverarbeitete Nüsse, Mandeln, Sesam, Sonnenblumenkerne
• Milchprodukte in natürlicher Form wie Naturjoghurt, Quark, Sahne
• Frische und unpanierte Fische, Muscheln Garnelen
• Butter, Öle
• Zucker, Puderzucker, braunen Zucker
• Wasser, Bohnenkaffee, reine Fruchtsäfte
• Reine Gewürze
• Tomatenmark
• Essig
• Senf, Ketchup, Mayonnaise
• Wein, Sekt, Rum, Gin
3 Tipps für den Alltag mit Zöliakie
Tipp 1: Verwenden Sie glutenfreie Getreidesorten wie Reis, Mais, Hirse, Quinoa oder Buchweizen
Tipp 2: Vorräte anlegen und kreative Rezeptideen finden
Tipp 3: Worry less, live more ;)
Gluten und Gerstengras
Anders als die ausgewachsene Gerste enthält Gerstengras nur spuren von Gluten. Unser Gerstengras Pulver enthält weniger als 5mg Gluten auf 1kg, es ist so wenig, dass man rechtlich von glutenfrei spricht. Es ist daher für den Verzehr bei Glutenunverträglichkeit geeignet.